Wie kommst du aus deiner Gedankenwelt (Kopfkino) in die praktizierende Selbstliebe?

Die folgende Frage wurde mir gestellt: „Wie komme ich aus meiner Gedankenwelt (Kopfkino) in die praktizierende Selbstliebe?“ Etwas, das sicher auch viele andere Interessiert.

 

Eine Übung habe ich dir dazu kürzlich in dem Artikel  „Selbstliebe lernen? Eine einfache Übung!“ beschrieben  Und genau das ist es. Es bedeutet Übung, dich von den alten, lieblosen Gedanken zu befreien und neue wertschätzende, liebevolle Gedanken zu bilden. So wie beim Sport oder der Ernährung, alte Gewohnheiten hinter dir zu lassen und durch neue zu ersetzen.  

 

Denn die gute Botschaft ist: Du bist nicht deine Gedanken. Und vor allem, du bist deinen Gedanken nicht ausgeliefert. 

 

Was meine ich damit? Beobachte in diesem Moment deinen Atem. Dein Ein- und Ausatmen passiert ganz automatisch. Jetzt nimm einen besonders tiefen Atemzug bis in deinen Bauch hinein. Und jetzt noch einen weiteren tiefen Atemzug.  Du kannst deinen Atem bewusst steuern. Wenn du es oft genug machst, dann kannst du sogar deinen Atemfluss konditionieren, so dass du weniger flach in den Brustraum atmest und immer öfter tief in den Bauch hinein.

Nun beobachte deine Gedanken. Die Gedanken gehen durch deinen Kopf ganz automatisch. Auch hier kannst du ganz bewusst deine Gedanken lenken. Probiere es aus und denke jetzt mal: „Ich finde Selbstliebe absolut erstrebenswert.“ Mit dem Fokussieren auf positive Gedanken kannst du sie entsprechend lenken und konditionieren.

 

„Du hast die Macht über deine Gedanken!“

 

Ein weiterer Aspekt sind deine Überzeugungen und Glaubensmuster. Diese bilden die Grundlagen für deine „automatischen“ Gedanken. Überzeugungen und Glaubensmuster beinhalten, was du in deinem tiefen Inneren über dich und über die Welt denkst. Diese hast du von deiner Familie, der Gesellschaft und anderen Leuten übernommen oder dir durch deine eigenen Erfahrungen gebildet. Um dir die gewünschten Gedanken zu konditionieren, ist es daher zusätzlich hilfreich, dir neue förderliche Überzeugungen zu bilden.

 

Praxis-Tipp:

Gegenbeispiel finden und dadurch eine neue Perspektive einnehmen

Beispiel: Wenn deine tiefe Überzeugung sein sollte „Ich bin nicht liebenswert“, dann finde Gegenbeispiele, warum du liebenswert bist oder warst. Gründe wird es sicher einige geben, auch wenn sie dir nicht sofort in deinem Bewusstsein präsent sind. Finde so viele Gegenbeispiele, bis der förderliche Satz „Ich bin liebenswert“ sich für dich richtig anfühlt.   

 

Seien wir mal ehrlich. Wir sind alle mal liebenswert und auch mal nicht so liebenswert für andere Menschen. Es trifft immer beides zu. Die Frage ist, wovon willst du mehr in deinem Leben haben?